Dann ging die Suche nach Handwerksbetrieben los
Zunächst in Neustadt gesucht
Der 38-jährige Familienvater hörte sich um und wandte sich zunächst persönlich an die örtlich ansässigen Unternehmen: „Die meisten hatten zwar nicht gleich Zeit für unser Projekt, nahmen unseren Auftrag aber immerhin an und planten ihn ein.” Für die Gewerke, die es in der Umgebung nicht gab, machte sich der koordinierende Architekt auf die Suche. Von den angefragten Betrieben bekam er meist keine Rückmeldung oder maximal von einem ein Angebot – zum Beispiel für die geplante Einblasdämmung oder den Lehmputz. „Da hatten wir dann gar keinen Spielraum und mussten schlicht und einfach das nehmen, was wir bekamen”, bedauert Lars Nielsen rückblickend. Ein Umstand, der die für das Bauvorhaben insgesamt veranschlagten Kosten strapazierte. Doch immerhin hatte man nach 14 Monaten Vorplanung alles beisammen, es konnte endlich losgehen.

3,5 Kilometer Kabel selbst verlegt
Es folgte eine rund zweijährige Bauzeit, in denen die Nielsens zusätzlich viel in Eigenleistung erbrachten, um den finanziellen Rahmen zu halten. „Nach Feierabend habe ich die Schächte für die Elektroinstallation selbst geschlitzt und circa 3,5 Kilometer Kabel verlegt – obwohl ich das gar nicht gelernt habe”, sagt der Teammanager für Projektmanagement augenzwinkernd. Das Ergebnis der erbrachten Mühen kann sich sehen lassen: Die Familie lebt jetzt in einem schmucken, modernen und klimafreundlichen Energieeffizienzhaus, das im Sommer 2024 von der Energieberaterin abgenommen wurde. „Wir haben durch die Flächenheizungen in den Decken und den Lehmputz an den Wänden ein sehr gutes Wohnklima geschaffen. Durch die gewährten Förderungen werden sich die umfangreichen Investitionen langfristig amortisieren”, fasst es der Mann aus Neustadt zusammen.
Bildquelle: © Lars Nielsen